(Ein Schlamassel, den du möglicherweise durch eigene Entscheidungen selbst mit verursacht hast.)
Gerne biete ich Ihnen an, in Ihrem Unternehmen den o.g. 60- bis 90minütigen Impulsvortrag zu halten.
Mein am eigenen Leib erfahrenes Thema ‚Schlaganfall‘ (dessen Folgen ich inzwischen erfolgreich überwunden habe) steht dabei als Metapher für jegliche schwierige bis dramatische Situation, in der sich Ihre Mitarbeiter oder Ihr Unternehmen befinden könnten.
Im Folgenden informiere ich Sie über den grundsätzlichen Inhalt des Vortrags. ‚Live‘ gestaltet er sich natürlich ganz anders und kann, bzw. soll gerne durch Fragen, und Anregungen unterbrochen werden. Im Anschluss stehe ich für ein Gespräch zur Verfügung.
A: Bevor du eine wichtige Entscheidung triffst:
1. Ist eine Maßnahme, die du planst, wirklich notwendig? Hast du alles ausreichend hinterfragt?
Im April 2022 hatte ich das Gefühl, bei höheren körperlichen Belastungen hätte ich leichte Atembeschwerden und einen zu hohen Herzrhythmus. Zwei Ärzten beschieden mir nach geeigneten Untersuchungen, es sei grundsätzlich alles in Ordnung, im höheren Belastungsbereich ‚sei da allerdings etwas‘. Genauer wollten sich beide nicht festlegen.
2. Welche Alternative(n) gibt es?
Nachdem ich Jahre vorher schon einmal eine vollkommen problemlose Herzkathederuntersuchung hatte, entschied ich ohne weiteren ärztlichen Rat, wieder eine solche durchführen zu lassen.
3. Welche Risiken bestehen? Welche Best- und Worst Case Szenarien gibt es?
Dass eine Herzkathederuntersuchung mit z.T. heftigen Risiken verbunden ist, verdrängte ich.
4. Wie sieht vor allem das Worst Case Szenarium aus?
‚Worst Case‘ ist Definitionssache. Dazu im Vortrag mehr. Fakt ist: Die Untersuchung endete tatsächlich mit einem Schlaganfall. Glücklicherweise hatte ich neben einer vollendeten Lähmung der linken Körperhälfte keinerlei kognitivenn, mentale und emotionalen Schädigungen erlitten – sonst könnte ich ja auch den Vortrag nicht halten.
5. Wenn die Maßnahme dir notwendig erscheint, hast du dich erkundigt, ob es neben dem (dir bekannten) Standardverfahren eine Alternative gibt?
Nein, ich hatte mich nicht erkundigt. Später erfuhr ich, dass es eine vollkommen risikofreie Alternative gibt, die allerdings aus bemerkenswerten Gründen nicht zur Anwendung kam.
6. Wenn du dich einmal entschieden hast, blick‘ nicht zurück und geh’ mutig zu Werke.
Das tat ich, wie berichtet.
….. und lies auch das Kleingedruckte!
Das hatte ich nicht getan.
….. und such’ dir die geeigneten, ja besten Kooperationspartner.
Eine interessante Frage: Was macht einen geeigneten, bzw. den besten Kooperationspartner aus?
B: Die Maßnahme ist schief gelaufen – du bist im Schlamassel:
1. Nimm es hin, ohne dir Vorwürfe zu machen.
‚Schöne Scheiße‘, dachte es in mir, als ich kurz nach erfolgter Kathederuntersuchung bemerkte, dass meine linken Gliedmaßen praktisch ‚tot‘ waren. Gut, dass vor jeder emotionalen Reaktion erst mal der Schock zuschlägt.
2. Steh zu deiner Entscheidung. Frag’ nicht nach der möglicherweise schuldhaften Beteiligung anderer. Auch wenn es sie gibt, ändert es deine Situation nicht.
Selbst wenn es eine schuldhafte Beteiligung durch eine andere Person gegeben hat, steh zu deinen Entscheidungen! Du hast einen Fehler begangen? Lerne draus!
3. Denk nach, wo du gelegentlich emotionale und praktische Unterstützung brauchst. Sorge dafür, dass du sie nicht inflationär abruft und den anderen nicht als ‚Opfer‘ auf die Nerven gehst.
Meine Frau, die Pflegenden und TherapeutInnen unterstützten mich so kompetent und liebevoll es ging. Ich hoffe, dass ich die Unterstützung mit Maß und Ziel beanspruchte.
4. Blick nach vorne. Wenn es irgendwo weitergeht, dann da.
Ich bin sicher, dass die Rekonvaleszenz mit einem negativen Mindset und Rückwärtsorientierung mindestens doppelt so lange gedauert hätte.
5. Stell dir die Frage, ‚was muss ich jetzt tun?‘, anstatt ‚weshalb hab‘ ich nur …‘.
Ein Dauer-Bad in Selbstgeißelung und Jammerei bringt dich nicht weiter. Was ich tun musste, das war mir klar: Mein hungriges Hirn, das mit der Reaktivierung der linken Körperhälfte ein gewaltiges Defizit aufzuholen hatte, füttern und trainieren, füttern und trainieren, füttern und trainieren, …..
6. Stell’ sicher, dass du die relativ besten Bedingungen vorfindest, um dich wieder auf den Weg zu machen. Lass dich nicht mit Suboptimalem abspeisen! Mach dir klar, dass du keineswegs selber weißt, was die besten Bedingungen sind. Du musst dich beraten lassen.
Auf der Suche nach den relativ besten Bedingungen erlebst du sowohl blaue– als auch rosa Wunder. Mehr dazu gerne im Vortrag.
7. Wenn du eine Zeit für Trauer brauchst, nimm sie dir. Pass aber auf, dass du nicht unrettbar in ihr versinkst.
Suche nach deiner persönlichen Trauer-Strategie.
8. Krieg den Hintern hoch! Schließ’ realistische Pakte mit dir selber, die geeignet sind, deine Leistungsfähigkeit und -bereitschaft immer wieder auf die Probe zu stellen.
Du musst keine Heldengeschichte schreiben! Es genügt, wenn du wieder ein lebensmutiger, leistungsfähiger und -bereiter Mensch wirst!
9. Wenn du meinst, etwas sei zu schwierig für dich, täuschst du dich in den meisten Fällen. Du kannst es! Wenn du dennoch scheiterst, versuche es besser! Scheitere besser!
Dazu im Vortrag mehr.
10. Wenn etwas nach mehreren Versuchen tatsächlich NICHT (mehr) geht, akzeptiere es.
Wenn es sich um Fußnoten deines lebendigen Alltags handelt, kein Thema! Du musst ja auch kein Superman mehr werden!
11. Ab und zu darfst du dein Gelingen auch feiern.
So ist das. Am liebsten mit trockenem Sekt von der Nahe oder Pfälzer Spätburgunder. Ich zumindest.
12. Falls es sich anbietet, dreh den Spieß um und mach was draus!
Heute biete ich in einer Rehaklinik, in der ich als Patient war, einmal pro Woche Theatertherapie an. Die TeilnehmerInnen-Gruppen sind begeistert – auch weil meine eigene Erfahrung Vertrauen schafft. s.dazu: https://www.instagram.com/alfriedkruppkrankenhaus/reel/C3ZwXkGtDP8/
Näheres über das Wie und Wieviel unter +491793974480 oder via kw@kuno-windisch.eu