Sprache entsteht aus einem Mindset. Wenn Ihr ein Mindset ändern wollt, vergesst die Sprache nicht!
Die Sprache ist einer der sensibelsten Spiegel-, und eines der wichtigsten Eingangstore zu Seele und Verstand. Selbst im Zusammenhang mit eher ‚trockenen‘ Themen, die einen eher technischen Wortschatz bedingen, wird sie letztendlich durch das Unterbewusstsein gefiltert und gesteuert – und beeinflusst unmittelbar unsere Wahrnehmung und die unserer Kommunikationspartner. Sprache ist damit absolut entscheidungs- und erfolgsrelevant.
So macht es, um ein sehr krasses aktuelles Beispiel aus der Politik anzuführen, eben schon einen bedeutsamen Unterschied, ob wir von ‚Verteidigungsfähigkeit‘ sprechen, oder, wie einige besonders sympathische Politiker*innen, von ‚Kriegstüchtigkeit‘. Dummheit, sprachliche Sorglosigkeit, oder Kalkül, was steckt dahinter?
Genauso wie wir selbst die meisten Worte un(ter)bewusst benutzen, können wir mit ihnen das Unterbewusstsein anderer beleidigen oder ankratzen – und damit Reaktionen auslösen, die wir gar nicht auslösen wollten. Jeder einzelne Begriff öffnet sowohl im Sprechenden als auch im Zuhörenden ein ‚Bild‘, eine Interpretation, häufig eine Wertung.
Ich sehe das Thema ‚Sprache‘ auch vor dem Hintergrund, dass Kommunikation zunehmend der sog. KI überlassen wird. Nur: KI wird halt vom Menschen ‚nach seinem Vorbild geprägt‘. Nun, dasselbe soll in grauer Vorzeit auch ‚Gott‘ versucht haben. Was im Ergebnis daraus geworden ist, das mögt ihr selbst beurteilen – für mich lässt es jedenfalls wenig Hoffnung aufkeimen, dass KI-mmunikation besser werden könnte als KO-mmunikation. Dies nur nebenbei.
Umso wichtiger ist es, dass wir, die wir in Zukunft Sprache vielleicht oft nicht mehr generieren, sondern lediglich kontrollieren, dies mit offenen Ohren, aufmerksamem Gehirn und empfangsbereiter Seele tun!
Sprache spiegelt das Mindset. Wenn Ihr ein Mindset adressieren wollt, vergesst die Sprache nicht!